In den letzten Wochen bemerke ich beim SportScheck Partnerprogramm auffällig häufig Bewerbungen, bei denen der Publisher nicht Inhaber der Website oder Domain sein kann. Die Masche ist natürlich nicht neu. Mit einer reichweitenstarken, vertrauenswürdigen und thematisch passenden Website sind die Chancen, für ein Partnerprogramm zugelassen zu werden, deutlich größer, als mit einem Freeblog in chinesischer Sprache. Bei Tradedoubler sind diese Fälle recht einfach ersichtlich. Ein Klick auf den kleinen Infobutton neben dem Publishernamen öffnet ein neues Fenster mit der Publisher Website Information. In allen Fällen war die E-Mail-Adresse der Kontaktperson bei einem internationalen Freemailer registriert. Auffällig auch, dass als Benutzername in der Regel der Websitename verwendet wird. In meinem Beispiel lautete die Kontaktadresse leder.stuhlmann@yahoo.com. Wenn ich mir ansehe, wie häufig entsprechende Publisher für ein Partnerprogramm zugelassen werden, frage ich mich, ob der tägliche Bewerbungsprozess bei Praktikanten oder Aushilfen an der richtigen Stelle liegt.
In der Salesstatistik bewegen sich die betreffenden Publisher möglichst unter dem Radar: 3-5 Orders monatlich mit einem durchschnittlichen Warenkorb, der 50% unter Normalwert liegt. Bei der Fixvergütung im SportScheck Partnerprogramm haben höhere Warenkörbe sowieso keinen Einfluss auf die Vergütung. Für die Bestellungen werden reale Versandadressen angegeben und als Zahlart Rechnung gewählt. Bei einem langwierigen Retouren- und Stornoprozess bleibt der Publisher möglicherweise lange genug unentdeckt, bis die Autobestätigung der Netzwerke greift und die Provision gutgeschrieben wurde.
Eine Lösung wäre recht einfach – Google Adsense zeigt wie es geht. Für die Teilnahme an Googles Affiliate-Konkurrenten muss zwingend ein Adsense-Code in den Quelltext der Website integriert werden. In China, Indien und weiteren Ländern muss ein Publisher sogar mindestens 6 Monate Eigentümer der Domain sein, um am Adsense-Programm teilnehmen zu können. Im Falle der Netzwerke versucht man das Problem mit einem Rahmenvertrag zu lösen. Bei Tradedoubler verweist 5.4 auf das Domaineigentum: „Der Affiliate garantiert berechtigter Betreiber der von ihm angegebenen Website zu sein. Insbesondere garantiert er, dass er der Inhaber der Domain oder ihr rechtmäßiger Nutzer ist.“ Die Prüfung scheint allerdings zu kompliziert zu sein … zumindest deuten die Publisherbewerbungen darauf hin.
Update:
Kaum 2 Tage nach meinem Post überraschte mich zanox mit der Website-Validierung für Publisher. Ein klares „Daumen hoch“ für das Qualitätsmanagement vom Affiliate-Netzwerk aus Berlin. Hier der Artikel: http://www.zanox.com/de/marketplace/tipp/publisher-ad-space-management-mp-tips-6.html
[…] letzten Artikel bin ich auf Bewerbungen für ein Partnerprogramm eingegangen, bei denen der Publisher offensichtlich nicht der Domaineigentümer sein kann. Mit der Annahme der Bewerbung öffnet sich für den Publisher ein mögliches lukratives […]
Sehr geehrter Herr Schafbuch,
ich bin zufällig auf ihre Seite gestoßen als ich mein Problem bei Zanox und der Validierung der Werbefläche angehen wollte.
Wenn ich Sie kurz um einen Rat fragen könnte wäre das echt toll.
Also ich habe einen fashion blog bei WP erstellt und wollte mich nun bei Zanox anmelden. Was auch geklappt hat. Damit ich es aber benutzen kann verlangt Zanox dass ich die Werbeflächen validieren soll.
Sobald ich auf validieren klicke, erscheint dieses Feld mit Methode eins und zwei. Da ich mich damit nicht auskenne, und mein Freund den blog bei wordpress erstellt hat, hat auch er das mit Zanox und dem Validieren gemacht.
Doch er sagte mir, dass es mit beiden Methoden nicht funktioniert. Er hat es nun schon ein paar mal versucht und er sagt jedes mal es funktioniere nicht.
Er hat wohl bei Zanox und WordPress nachgefragt, doch diese konnten ihm auch keinen Grund dafür nennen (was davon nun stimmt und was er davon wirklich gemacht hat sei dahin gestellt) jedenfalls wollte ich nachfragen ob Sie mir vielleicht einen Tipp geben könnten warum das mit meinem Blog und Zanox nicht klappt will.
Vielleicht haben wir was wichtiges übersehen?
Oder könnte es sein weil die Kontoangabe bei Zanox die meines Freundes ist und nicht meine- also dass es nicht auf den Namen läuft auf den das Zanoxkonto geht? Also auf meinen ?
Vielleicht wissen Sie ja etwas mehr.
Ich würde mich sehr über Ihre Hilfe freuen und bedanke mich jetzt schon sehr bei Ihnen.
Herzliche Grüße
Margit